Wir warnen gerne vor den Gefahren des Alkohol- und Drogengebrauchs. Das ist gut gemeint und selten effektiv. Jedenfalls nur dann, wenn ein glaubwürdiger Rahmen hergestellt und die Zielgruppe ernst genommen und eingebunden wird. Oftmals funktionieren öffentliche Drogenkampagnen ebenso wie Gespräche in Familien oder dem Freundeskreis aber auf sehr simpler Basis:
Drogen sind gefährlich. Einige Leute scheinen das nicht zu wissen. Dann machen wir mal eine öffentliche Kampagne, um es ihnen zu sagen.
Drogen sind interessant. Einige Leute sagen uns, sie sind gefährlich, andere sagen, „probiert sie mal, es gibt da noch mehr als Gefahren“. Wem glauben wir?
War die Konzeption der Berliner Cannabis-Kampagne also „zu simpel“ und deren wissenschaftliche Basis „zu schmal“? Hier eine Einführung in diese FINDER Initiative von Dr. Henrik Jungaberle und Maximilian von Heyden.
Unsere Videoserie endet übrigens mit einem Interview, dass Dr. Henrik Jungaberle Anfang Dezember gemeinsam mit der Berliner Drogenbeauftragten Christine Köhler-Azara und Drob Dynamic geführt haben – die Landesdrogenbeauftragte hat es allerdings bis heute nicht autorisiert.