Maximilian von Heyden
Henrik Jungaberle
Tomislav Majić Hrsg.
Therapie der Cannabisabhängigkeit
Andreas Gantner
In den vergangenen 15 Jahren wurden in Deutschland mehrere cannabisspezifische Beratungs- und Behandlungsprogramme entwickelt, evaluiert und in die Praxis implementiert. Infolgedessen konnten Cannabisklienten deutlich besser erreicht und behandelt werden als noch in den 80er- oder 90er-Jahren. Die Behandlungsnachfrage ist sowohl im ambulanten als auch stationären Setting stark angestiegen und steht in Deutschland an erster Stelle im Bereich der illegalen Drogen. Cannabisklienten bilden eine sehr heterogene Gruppe. Dieser Umstand begründet – gepaart mit der Vielfalt diagnostizierbarer cannabisbezogener Störungen – die Notwendigkeit von differenzierten, abgestuften Beratungs- und Behandlungskonzepten. Die therapeutische Arbeit mit Jugendlichen und Cannabisabhängigen mit komorbiden Störungen stellt eine Herausforderung für die Weiterentwicklung des Hilfesystems dar.
Andreas Gantner
Dipl.-Psych.
Diplom-Psychologe, Studium in Berlin/TU, 1982-1989. Psychologischer Psychotherapeut (1998) . Weiterbildung zum MDFT-Therapeut/ Supervisor/Trainer 2006-2010 in USA, Center for Treatment Research on Adolescent Drug Abuse at the University of Miami Miller School of Medicine. Seit 2011 Fachgruppensprecher Sucht in der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e.V (DGSF)
Seit 1989 tätig als Psychotherapeut im Therapieladen e.V. seit 1992 Geschäftsführer des Vereins. Verantwortlich für den Forschungs-Praxis-Transfer cannabisspezifischer Interventionsprojekte (u.a. INCANT/MDFT, CANDIS, Quit the shit).
DOI: 10.1007/978-3-642-55214-4_5-1
Online ISBN: 978-3-642-55214-4