Is the internet a game changer? Evidence and outlook on the futures of drug policy, prevention and psychedelic science
In this presentations I will discuss the role oft he internet and technological progress in general for fields as different as drug policy, prevention and psychedelic science. First data from a citizen science project with the user platform psychonaut.wiki will be presented and highlight the ways in which different groups of users make use of the internet to access information about psychoactive substances and inform their decision making. Which possibilities for prevention come with those internet practices and technologies? And how could drug policy react to such new developments? In a second example I will discuss the development of online drug video channels on YouTube that publicly present people taking psychoactive substances on the internet.
Taking those examples as a starting point I will discuss the role of the internet and digitial technologies for the future of drug policy, prevention and psychedelic science in particular.
Pre-Conference Workshop: UPC-adapt
GERMAN
Die Präventionswissenschaft hat sich in den letzten dreißig Jahren in den Punkten Konzeptualisierung und Effektivitätsbelegen sehr verbessert. Allerdings hängen reale Präventionspraktiken in den meisten EU-Mitgliedsstaaten zurück. Oft benutzen Anbieter von Prävention ineffektive und nicht belegte Präventionsmaßnahmen ohne wissenschaftliche Grundlage. Daten der Europäischen Drogenbeoachtungsstelle (EMCDDA, DER 2015) zeigen, dass zum Beispiel schulbasierte Prävention immer noch von ineffektiven kognitiv-informationsorientierten Ansätzen dominiert wird, obwohl effektive Interventionen verfügbar sind. Wissenschaftliche Evidenz suggeriert indes, dass der Erfolg präventiver Maßnahmen nicht nur davon abhängt, ob effektive Maßnahmen zur Verfügung stehen, sondern zu einem größeren Maße als vorher erwartet, von den Menschen und dem Grad ihrer Kompetenz abhängig sind, die diese Maßnahmen implementieren. Der Rat der Europäischen Union verlangt in seiner Schlussfolgerung über Mindestqualitätsstandards für Nachfragereduktion (drug demand reduction) vom 15 September 2015, dass:
„…diejenigen, die Interventionen im Bereich der Prävention entwickeln, Kompetenzen und Expertise über Prinzipien der Prävention, Theorien und Praxis haben sollen und ausgebildete und/oder spezialisierte Fachkräfte sein sollen, die die Unterstützung der öffentlichen Institutionen (Gesundheit, Bildung und soziale Dienstleistungen) genießen oder für eine akkreditierte oder anerkannte Institution oder NRO arbeiten.“
Allerdings gibt es in den meisten EU-Ländern keine verfügbaren Trainingscurricula für die Fachkräfte der Suchtprävention oder jene, die über die Durchführung von Programmen entscheiden. Es gibt ebenfalls keinen einheitlichen Lehrplan, der zusammenfasst, was Fachkräfte für Prävention wissen und beherrschen sollten. Die Adaption des Universal Prevention Curriculum (UPC) wird zu Verbesserungen bei suchtpräventiver Arbeit und effizienterer Finanzierung beitragen. Und sie wird die Wahrscheinlichkeit ineffektiver und iatrogener (schädlicher) Umsetzung von Präventionsprogrammen verringern.