Forschung

Wir führen Forschungsprojekte in Kooperation mit Hochschulen oder selbstständig durch. Unsere Themen:

Psychologische, sozial- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen rund um den Gebrauch und Missbrauch psychoaktiver Substanzen
Prävention von Substanzmissbrauch und anderer Risikoverhaltensweisen (wie zum Beispiel das Lebenskompetenz- und Präventionsprogramm REBOUND)
Implementationsforschung zu Präventionskonzepten und -programmen
Biopsychosoziale Integration der Erfahrung mit psychoaktiven Substanzen im Sinne einer positiven Alltagsbewältigung, persönlichen Wachstums und Schadensminimierung
Wirksamkeit von Substanz-unterstützter Psychotherapie
Evidenzbasierung von Drogenpolitik

Unsere laufenden und geplanten Forschungsvorhaben finden Sie hier. Bei Interesse am Stand der Projekte, Publikationen oder einer Mitarbeit, melden Sie sich bitte bei uns. Auch die kooperative Betreuung von Bachelor-, Master- und Dissertationsarbeiten ist möglich. Wir suchen außerdem kontinuierlich Praktikanten für unsere Forschungsprojekte und im Rahmen der praktischen Aktivitäten in der FINDER Akademie für Prävention und erfahrungsbasiertes Lernen.

Entwicklungsstand der Schulischen Suchtprävention in Berlin (ESP-Berlin)

In einer Survey-Studie untersuchen wir den aktuellen Stand und die Entwicklungspotentiale der schulischen Suchtprävention im Bundesland Berlin. Ziel ist es, evidenzbasierte Vorschläge zu deren Optimierung zu machen. Dazu interessiert uns neben den strukturellen Bedingungen für Prävention Haltung, Wissen und Selbstwirksamkeit der beteiligten Pädagogen.

Follow project on researchgate

Follow project on researchgate

Implementation Präventionsprogramms REBOUND

Das evidenzbasierte Risikokompetenz-Programm REBOUND haben wir 2010-2013 mit europäischen Forschungsmitteln entwickelt. Seit 2014 bilden wir Pädagogen fort, die das Programm in den deutsch- oder englischsprachigen Ländern implementieren. Eine französischsprachige Version ist in Vorbereitung und eine zweite Evaluationsstudie geplant. LINK zum Präventionsprogramm

Follow project on researchgate

Follow project on researchgate

Growing in and out – Drug Online Communities (HIGH-COM-Study)

Im Herbst 2016 führen wir eine Online-Umfrage mit Usern zweier Online-Communities auf Facebook und YouTube durch, in denen der offene Gebrauch von legalen und illegalen psychoaktiven Substanzen propagiert, gezeigt und (gegenseitig) beraten wird. Wie steht es um Gesundheit, Wissen und Selbstwirksamkeit der Beteiligten? Welche positiven und negativen Einflüsse werden berichtet? Kommen die Informationen zur Schadensminimierung bei den Beteiligten an? Welche Altersgruppen nutzen die zur Verfügung gestellten Informationen, Filme und Materialien?

Follow project on researchgate

Follow project on researchgate

RISA Plus

Es wird eine Neu-Analyse von Langsschnittdaten der RISA-Studie durchgeführt. RISA ist ein Längsschnitt-Forschungsprojekt, das von 2002-2013 durch die Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert und am Institut für Medizinische Psychologie an der Universität Heidelberg durchgeführt wurde. RISA übersetzt sich als „Ritualdynamik und Salutogenese beim Gebrauch und Missbrauch psychoaktiver Substanzen„. Von Sommer 2002 bis Sommer 2013 sammelten Henrik Jungaberle und seine KollegInnen als Teil des DFG-Sonderforschungsbereichs Ritualdynamik (SFB 619) Feld-, Interview- und Fragebogendaten zum Gebrauch und Missbrauch psychoaktiver Substanzen. In dieser Langzeitstudie interessierten sie sich für die strukturierende Rolle von Ritualen, für kontrollierte Formen von Drogengebrauch und Informationen, die zur Verbesserung von Prävention und Harm-Reduction-Ansätzen führen (Schadensminimierung oder Safer-Use).

Follow project on researchgate

Follow project on researchgate

MDMA-unterstützte PTSD Therapie

Wir sind an einer universitären Studiengruppe beteiligt, die ab 2018 die Wirksamkeit einer MDMA-unterstützten Psychotherapie für PTSD-Patienten überprüfen möchte. Die Studiengruppe arbeitet mit MAPS zusammen, deren Phase 2-Studie derzeit mit der Übergabe der Daten an die DEA abgeschlossen wird. Geplant ist, einer der Phase III-Knoten in der multizentrischen internationalen Studie zu werden. Dazu sind noch einige regulatorische Hürden zu nehmen. Wer sich für die organisatorische, wissenschaftliche oder finanzielle Unterstützung dieser Studie interessiert, möge sich gerne bei uns melden.